Steinbock

Auf der Körperebene ordnet man dem Steinbock den gesamten Strukturaufbau des Organismus zu, also Kalk, Knochen, Nägel und – wie schon erwähnt – Zähne. Hinzu kommt der Bewegungsapparat, insbesondere die Knie. Hier liegen dann auch die Angriffspunkte, wenn sich Schwächen aufbauen. Arthrose, jede Art von Gelenkabnutzung, auch Polyarthritis, das sind Steinbock-Erkrankungen. Da heißt es Durchhalten, keinen Schmerz zeigen, keine Schwäche zulassen und weiterarbeiten. Die Zähne leiden, weil man sie immer wieder zusammenbeißt.

Die Knie haben aber noch eine andere Bedeutung: Das Königszeichen Steinbock soll die Demut nicht vergessen. Das Niederknien vor einer Macht, die größer ist als alles, was vorstellbar und auf Erden zu finden ist, hat den entsprechenden Bezug. Alles, was mit Versteifung, Enge und Verhärtung einhergeht, ist steinbocktypisch. Steinbock-Erkrankungen entwickeln sich langsam, haben eine Tendenz chronisch zu werden und schränken in aller Regel die Beweglichkeit ein. Aber auch die Engstellung der Gefäße, die durch Ehrgeiz und Perfektionismus entstehen kann, ist saturn- und damit steinbocktypisch.

Neurosen haben die Menschen mehr oder weniger alle. Eine nicht selten vorkommende Steinbock-Neurose ist die Zwangshaltung: Waschzwang, übermäßiger Perfektionismus, allzu starre Strukturen. Wer bei seinem Steinbock-Kind beobachtet, dass es bestimmte Tages- oder Geschehensabläufe braucht, um sich sicher zu fühlen, sollte spielerisch auf Abhilfe sinnen.

Depressionen mit übermäßiger Selbstkritik und einer Tendenz, durch verstärkte Kontrolle die Eigenkritik in Schach zu halten, mithin den inneren Richter milder zu stimmen, ist Steinbock- Manier. Das Sisi-Syndrom, also Depressionen mit Rastlosigkeit und Arbeitswut zu kompensieren, ist kennzeichnend für den Steinbock. Schlaflosigkeit aufgrund von Arbeitsdruck und übermäßigem Leistungsanspruch bis hin zur Arbeitssucht ist ihm ebenfalls zugeordnet. Auch die sogenannte Urlaubsdepression, die Unfähigkeit, in den Ferien die Pflicht zu vergessen, Gedanken an die Arbeit loszulassen, ist eine Steinbock-Entsprechung. Steinböcke lieben es nämlich, am Abend auf einen Tag zurückzuschauen, an dem sie etwas Nützliches geleistet haben.

Anzufügen ist der Alterungsprozess, der keine Krankheit ist, bei diesem Tierkreiszeichen aber oft als solche empfunden wird. In Würde, aber auch mit schöner, lustvoller Vitalität zu altern, wäre eine gelungene Steinbock-Variante.

Weiterhin wird die Haut, die als Abgrenzungsorgan aufgefasst werden kann, zum Teil dem Steinbock zugeordnet. Psoriasis, die Schuppenflechte, die mit einer vermehrten Schuppenbildung einhergeht und damit eine Art Schutz nach außen darstellen soll – als Seelenabsicht –, gehört zur Abrundung mit in das Steinbock- Bild hinein. Nicht zuletzt auch die Magenempfindlichkeit und, als Folge von übermäßiger Selbstbeherrschung, die Bildung von Steinen, besonders im Gallensystem. Erstarrte Emotionen, gleichsam versteinerte Impulse – genau das sind Gallensteine.

Und wie geht der Steinbock mit Krankheiten um? Jedenfalls nicht so weise und vorsichtig, wie man es wohl denken könnte. Schonung findet eher weniger statt, höchstens wird der Genuss (Essen, Trinken, Feiern) noch mehr eingeschränkt. Das Maßhalten wird forciert, dabei übersehen Steinböcke aber häufig, dass die Vitalität eher vom Überfluss gespeist wird als von der Kargheit.

Wassermann

Astromedizinisch gehören zum Wassermann die Unterschenkel, die Waden, das Sprunggelenk und die Achillessehne. Das passt, denn der Wassermann will weit springen und hoch hinaus. Nervosität und Erkrankungen des Nervensystems sind Uranusbeschwerden, Hyperaktivität (ADHS) ebenso. Krampfadern und Durchblutungsstörungen in den Beinen sind häufige Entsprechungen. Herzrhythmusstörungen sowie die Reizausbreitung am Herzen sind Uranus zugeordnet. Diese Symptome kommen häufiger vor, wenn der Wassermann-Geborene in einer Situation lebt, aus der er sich eigentlich gern befreien möchte, aber nicht weiß, wie er es anstellen soll.

Allergien sind ein sehr häufiges Wassermann-Schicksal, besonders die Primärallergien, also die Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Eine Weizenallergie tritt gehäuft bei Menschen auf, die vom 22. bis 27. Januar geboren sind. Oft kommen Unverträglichkeiten von anderen Körnern – Gerste, Roggen, Dinkel – dazu, besonders wenn diese Allergiepunkte im Horoskop zusätzlich mit anderen verstärkenden Planeten besetzt sind, wie zum Beispiel Neptun, Uranus, Pluto oder Mars. Eine Schleimhautempfindlichkeit ist ebenfalls Wassermann-Los, aber auch Folge der Weizenallergie. Manchmal handelt es sich sogar um eine Glutenunverträglichkeit (eine empfindliche Reaktion des Körpers auf bestimmte Eiweißsubstanzen, die in Getreidesorten vorkommen), die Durchfälle bis hin zu einer Darmentzündung und Ernährungsstö rungen auslöst. Nicht jeder Durchfall ist gleich bedrohlich, aber Körpersignale sollten ernst genommen werden, zumal auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten häufig andere Allergien folgen (Pollen, Gräser, Tierhaare). Das Immunsystem ist dann aus dem Ruder gelaufen.

Zu den Wassermann-Erkrankungen zählt man weiterhin das Chronische Müdigkeitssyndrom (CFS), Schilddrüsendysregulationen, neurologische Leiden und Gefäßlabilität. All das muss man natürlich mit Vorsicht betrachten, denn ein unausweichliches Schicksal gibt es nicht.

Wichtig ist beim Wassermann vor allem, die Eigenwahrnehmung zu verbessern. Durch die Konditionierung in der Kindheit hat er tausend Antennen entwickelt, um Atmosphären zu erspüren. Das geht immer zu Lasten der Selbstbeobachtung. Schmerzen werden – und das ist eine Beobachtung, die ich immer wieder gemacht habe – überhaupt nicht adäquat erfasst.

DIE ART VON MÄNNERN, DIE DIR NICHT WIDERSTEHEN KÖNNEN, BASIEREND AUF DEINEM STERNZEICHEN

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Fische

Astromedizinisch gehören zum Fische-Zeichen die Füße. Das mag für ein so vergeistigtes, hochspirituelles Zeichen erst einmal verwirrend erscheinen, ist es aber nicht: Die Fische sind – betrachtet man ihr Symbol – an den Füßen zusammengebunden. Füße tragen uns, erden und verbinden uns mit der materiellen Welt. Und genau das brauchen Fische: eine bewusste Erdung, zumal bei ihnen das Gefühl, wirklich gern leben zu wollen, nicht durchgängig stark ausgeprägt ist. Es gibt Neugeborene, auch ältere Kinder, bei denen man den Eindruck hat, dass die bewusste Entscheidung, auf Erden bleiben zu wollen, erst noch getroffen werden muss. Dieses Verhalten kann man als typisches Neptun- Zögern interpretieren.

Im Christentum haben die Füße eine besondere Bedeutung: Sie entsprechen der Christuserscheinung. Die Fußwaschung, die alljährlich vom Papst am Gründonnerstag bei seinen Kardinälen vorgenommen wird, erinnert an die, die Jesu vor seiner Kreuzigung bei den Jüngern vornahm. Es ist ein Akt der Demut, der Bitte um Vergebung.

An den Fußsohlen laufen astromedizinisch sämtliche Nervenpunkte zusammen. Alte Kulturen haben oft ausschließlich über die Fußsohlen therapiert, mit gutem Erfolg übrigens. Auch der Dickdarm gehört zum Fische-Zeichen, und tatsächlich ist er krankheitsmäßig oft extrem auffällig. Zumal viele Nahrungsallergien bei Fische auftreten und die Darmschleimhaut enorm traktieren. Kuhmilch, weißer Zucker, Konservierungsmittel, Hefe, Glutamat, all das sind keine seltenen Unverträglichkeiten. Besonders Fische, die vom 11. bis 16. März geboren sind, haben eine unglaubliche mentale Präsenz, einen Hunger nach übergeordnetem Wissen, zugleich weisen sie aber eine Häufung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten auf.

Die Haut als Abgrenzungsorgan ist bei Fischen sehr empfindlich, ebenso das Ohr, insbesondere das Innenohr. Schwindel ist deswegen eine häufige Entsprechung, auch Morbus Menière (eine Erkrankung des Innenohrs mit plötzlichem Drehschwindel und einseitigem Ohrensausen).

Fische vertragen nur wenig Alkohol, Drogen und Medikamente. Selbst die Homöopathie wird oft mit starken Reaktionen beantwortet. Viele sagen, Fische nehmen jede negative Schwingung auf, wie etwa Elektrosmog, Raumgifte, Farben und Lacke. Sie sind zudem schlechte Ausscheider, das heißt, sie speichern Belastungen, sind aber andererseits gut zu therapieren, weil sie im Prinzip auf Ratschläge und therapeutische Maßnahmen bereitwillig eingehen.

Die Sensibilität der Fische macht anfällig für Übertragungen, auch bei Infektionen. Das Immunsystem kann etwas geschwächt reagieren, weil die Abwehr nicht besonders ausgeprägt ist. Depressionen und Ängste kommen im gesamten Tierkreis vor, bei Fische-Geborene sind Ängste jedoch häufig Ausdruck von spirituellen Wachstumskrisen. Dinge wahrzunehmen, die andere nicht sehen oder gar verlachen, kann das Gefühl auslösen, nicht normal zu sein. Und wenn Fische sich dann einbilden, nicht richtig zu funktionieren, dann fällt natürlich alles auf, was diese Befürchtung bestätigt.

Wie gehen Fische mit Krankheiten um? Hypochonder sind sie ganz sicher nicht. Sensibel sind sie, aber manchmal auch von einer erschreckenden Härte zu sich selbst. Sie sind auf die Vertrauensbasis zu ihrem Therapeuten angewiesen, dann läuft die Heilung gut. Immer ist es positiv, sich in Momenten von Unwohlsein zwar zu schonen, aber nicht völlig zurückzuziehen.