Waage (24.9 - 23.10)

Die Vielfarbigkeit des Potenzials, die auch eine Vielzahl an Verwirklichung möglich macht, ist kosmisches Präsent, aber auch mögliche Crux. Denn wo und mit welcher Faszination beginnen? Was voranstellen, was auf später verschieben? Das kann zu quälenden Fragen werden, die Waage-Frauen, die möglichst keine falschen Entscheidungen treffen möchten, umtreiben können. Der Waage-Schatten heißt, in Entscheidungsreichtum stecken zu bleiben.

Auch das permanente sich auf andere beziehen, einschließlich der Falle der Projektion, die bei Waagen sehr schnell zuschnappt, erfordert Achtsamkeit. Kein reines Spaßprogramm, wie viele der Waage gern neidvoll unterstellen. Das Waage-Dasein hat, bei allem Glanz, seine Unebenheiten und Stressfaktoren. Aber, wie gut, dass Waagen auch ein großes Repertoire an Möglichkeiten mitbringen, um sich selbst in positive Schwingung zu bringen. Kunst, in allen Variationen und Ausdrucksformen, ob Malen, Gestalten, Musizieren, Fotografieren oder Tanz sind lustvolle Seelenstärker. Und ein Weg zu innerer, elastischer Stabilität, die aus der Bejahung des eigenen Seins kommt.

Tango ist die erotische Variante, um Alltagsquerelen auszublenden. Über den Rhythmus ganz eins zu werden mit sich. Die Bewegungskunst Eurythmie ist ebenfalls Waage-like, wie auch Tai Chi, die Meditation in Bewegung. Auch etwas wildere Formen, wie Aerobic zu Musik, sorgen für innere Ausgeglichenheit. Ballett, ob als kunstvolle Aufführung erlebt oder selber ausgeübt, hilft, um sich ganz und gar mit dem Schönen, auch in der Bewegung, zu verbinden. Begegnung und Beziehung sind elementare Lebensthemen bei Waage-Frauen. Alles, was hier rüberkommt, ist Inspiration, sich selbst zu begegnen und zu finden. Die körper- und erfahrungsorientierte Psychotherapiemethode Hakomi stellt eine tiefe Begegnung mit dem eigenen Ich dar: Wer bist du? Was eigentlich ausdrückt: Wer bin ich? Partnermassage, die lustvolle Art, sich selbst mehr zu spüren, Seele und Körper streicheln zu lassen, erfüllt mit tiefer Zufriedenheit und führt damit zur inneren Ruhe.

Schönheit zu feiern, stellt immer Waage-Bedürfnis dar, und heilt. Ikebana, auch Kader genannt, der Weg der Blumen, ist das meditative, künstlerische Arrangieren von Zweigen und Blumen und lässt alle Unruhe dahinschwinden. Wie auch Ayurveda ganz Waage-like ist, ob Stirnguss, Vierhand-Synchron-Massage, das Ausbalancieren der Doshas - es bringt ganz in die Mitte des Seins. Und: Selbstversenkung ist das Schauen mit leeren Blick, keine Konzentration, keine Erwartungen, nur Schauen!