Zwillinge (21.5 - 21.6)

Das quirlige, vor Lebendigkeit förmlich sprühende Tierkreiszeichen, ist Zwillinge. Sie parlieren permanent auf mehreren Ebenen und favorisieren Multitasking. Alles wunderbare Eigenschaften, die das Lebend spannend machen. Aber Fullspeed kann auch extrem stressen. Und der Zwillinge-Schatten, die Gefahr, sich zu verzetteln, macht sich bemerkbar. Wie gut, dass Zwillinge gerne bereit sind, den Alltag mit entspannenden Aktivitäten zu ergänzen. Aber dabei kommt die Kraft nicht aus der Ruhe, sondern aus der Aktion.

Alles Beunruhigende hinter sich zu lassen, gelingt Zwillingen beim Joggen, wobei sich dieses allerdings positiver auswirkt, wenn zusätzliches Equipment, wie Pulsuhr oder App, nicht zum Einsatz kommt. Aus der ursprünglichen Lust heraus zu agieren, macht locker. Bücher lesen ist die stillere Variante der Entspannung. Ob Krimi oder Reiseberichte - wenn Literatur fesselt, öffnet sich ein unbegrenzter Raum und die Seele kommt zur Ruhe. Auch Reisen in ferne Länder, beispielsweise mit der Transsibirischen Eisenbahn bis nach China, ist Meditation, wenn auch der exklusiven Variante.

Die klassische Übung, um den gefürchteten Affengeist zu zähmen, der mental auf Trab hält, ist die Mantra- oder TM (Transzendentale)-Meditation, die ruhelosen Gedankenkreisen Einhalt gebietet, um innere Klarheit zu vermitteln. Wenn emotionale Konflikte das Vorankommen, wie auch die Entscheidungsfindung blockieren, ist das Aufarbeiten über das Schreiben hilfreich. Sortieren, klären, ordnen - so finden Zwillinge den roten Faden wieder. Auch die Biographie-Arbeit stellt bei Zwillingen ideale Seelenarbeit dar.

Der künstlerische Ausdruck darf nicht zu kurz kommen, er ist das Medium, um einen Weg zu inneren Wünschen und Seelenräumen zu finden. Malen ist Selbstversenkung! Atemarbeit, gerne nach Middendorf, die den Begriff "Erfahrbarer Atem" kreiert hat, ist eine Möglichkeit, um innere Ruhe und Kraft aufzubauen. Wenn die Spannung einen richtigen Höhepunkt erreicht hat, gilt für Zwillinge speziell eins: auspowern. Mountainbike fahren, Karate, was keine simple Kampfsportart ist, sondern auch einen spirituellen Aspekt hat, sind dann die Optionen, erst mal runter und zu sich selbst zu kommen. Gedanken fließen lassen, gelingt spielerisch über das Malen von Sandbildern.