Fische (20.2 - 20.3)

Fische sind feinstofflich und sensitiv. Mit ihnen schließt sich der planetarische Kreis. Dieses Zeichen repräsentiert aber auch die Weisheit, dass es keinen Anfang und kein Ende gibt. Als verbindende Kraft zwischen Irdischem und Kosmischem, nehmen Fische eine besondere Rolle ein. Sie sind medial, hellsichtig, spirituell, aber auch mit einer unglaublichen Kraft beseelt. Die befähigt, den Herausforderungen dieses Daseins heilsam verändernd zu begegnen. Außerdem ist sie ein hilfreiches Regulativ, um sich nicht im Grenzenlosen aufzulösen.

Fische sind stark, weil sie aus der Hingabe an ihre Berufung leben und daraus ihre Kraft ziehen. Bhakti-Yoga, die absolute Bejahung des kosmisch Angedachten, ist Fische-Karma. Deswegen können sie nicht gegen ihren inneren Plan handeln. Sich permanent in den Dienst einer höheren Sache zu stellen, ist Herzensanspruch, kann aber auch erschöpfen. Die Selbstfürsorge nicht zu vernachlässigen, sollte deswegen Achtsamkeitstraining sein.

Die buddhistische Metta-Mediation, die die Selbstwahrnehmung und Selbstvergebung schult, ist besonders heilsam, um Harmonie und inneren Frieden zu finden. Dass Grenzen und Selbstverteidigung ebenfalls etwas Heilsames sind, sei Fischen ans Herz gelegt. Dies mit Aikido, der spirituellen Kampfkunst, bei der die Kraft des Angriffs als Hebel zur Verteidigung genutzt wird, konkret umzusetzen, ist zudem eine Idealvariante, um Ausgewogenheit und Balance zu kultivieren.

Parallel die spirituelle Kämpferin zu aktivieren, ist dann eine Vorsorge, um nicht in Opferrollen reinzugeraten. Sie befähigt, dem Gefühl innerer Hilflosigkeit, das Fische manchmal anfällt, beherzt zu begegnen. Fische-Privileg ist auch, die heilsame Kraft zu erkennen, die in der Akzeptanz der Hilflosigkeit liegt, die im Irdischen überkommen kann.

Ruhe und innere Zentriertheit gewinnen Fische auch über Kriya-Yoga. Singen, ob von Sutren oder heiligen Klängen oder einfach von zu Herzen gehenden Liedern, ist auch Meditation. Poesie bringt bei Fischen etwas zum Klingen und geht in Resonanz mit dem inneren Lied. Weise alte Texte, auch das Lesen des I-Ging schenkt ein Gefühl von unerschütterlicher Gelassenheit. Tagträumen, ein Fische-Favorit, ist kein selbstverlorenes Dösen, sondern Tiefenentspannung, bei der sich zudem eine neue Wirklichkeit formt. Harfe spielen, Seelenbilder malen, Filme mit Wüstenbildern anschauen, all das schenkt Abstand zum Alltagstrubel und innere Ruhe.